Wie wir auf den Hund gekommen sind

Mitte des Jahres 2005 habe ich angefangen auf einem Bauernhof zu arbeiten. Das geschah grundsätzlich erstmal aus Frust, da ich seit April 2005 arbeitslos gewesen bin. Ausserdem wollte ich schon immer gern auf einem Bauernhof arbeiten und hatte schon in meiner Jugend auf einigen Höfen mitgemacht...

So bin ich auf einem Bio-Bauernhof, der zusätzlich noch nach "Demeter-Richtlinien" arbeitet, gelandet. Der "Hof Luna" befindet sich in Everode bei Alfeld.

Der Hof bewirtschaftet nicht nur nachhaltig die Felder und legt Hecken als neue Lebensräume an, sondern kümmert sich besonders um aussterbende Haustierrassen. Siehe: Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen"(GEH)". Gelbbackenhündin Tara mit ihren 8 Welpen
Tara mit Welpen
Hauptbestandteil dieser Bemühungen ist das Harzer Rotvieh. Daneben werden Schweine (auch mal Sattelschweine), Hühner und Zackelschafe gehalten.

Die Hofhündin Tara, die die Kühe des Hofes "betreut" ist ein Altdeutscher Hütehund vom Schlag "Gelbbacke". Tara wurde in Hildesheim geboren (1999). Die Zackelschafe, die in einem benachbarten Ort untergebracht sind, werden von Geronimo (geb. 2000?) beaufsichtigt, der auch ein Altdeutscher Hütehund ist, allerdings vom Schlag "Fuchs". Er soll in der Nähe von Hameln geboren worden sein. Leider konnte ich bis jetzt noch nicht mehr in Erfahrung bringen.

Da Tara schon häufig scheinschwanger war, sollte sie wenigstens einmal einen Wurf zur Welt bringen. Und zu meinem Glück, passierte das gerade, als ich auf dem Bauernhof gewesen bin. Einen Hund wollten mein Mann und ich schon gern haben, hatten aber bis 2005 keine Zeit. Als sich dann die Trächtigkeit von Tara nicht mehr übersehen ließ, haben wir angefangen uns mit dem Thema auseinander zu setzen. Lange haben wir im Internet nachgeforscht und uns in Foren lesenderweise herumgetrieben. Dann entschlossen wir uns keinen Welpen zu nehmen, da wir nicht sicher waren, ob wir die Anforderungen gegenüber einem Hütehund erfüllen können. Es war angedacht, das die Welpen auf andere Höfe vermittelt werden sollen. Privat soll es schwierig sein einen Arbeitshund artgerecht auszulasten.

Mittlerweile bin ich der Überzeugung, das es nicht unmöglich ist! Vorraussetzung: jemand der den ganzen Tag zu Hause ist und sich (wie ich finde) normal mit dem Hund beschäftigt. Dazu gehören besonders Spiele, die den Hund veranlassen Probleme zu lösen (wie komme ich an mein Leckerchen, auch wenn es im Karton versteckt ist?). Wenn einem die Einfälle ausgehen, gibt es noch Bücher oder Foren, in denen man sich neue Ideen besorgen kann.